
Für die Kita-Kinder vom Kastanienhof in Velgast geht es wieder hoch hinauf. Nachdem das geliebte Piratenschiff auf dem Kindergarten-Spielplatz nach 30 Jahren beim DRK in den wohlverdienten Ruhestand geschickt wurde, gibt es nun eine neue Entdeckerstation. „Das Piratenschiff hat leider nicht mehr die Anforderungen des TÜV erfüllt“, erklärt Kitaleiterin Sandra Wasner. „Wir haben jährlich eine Sicherheitsbegehung und dazu gehören auch die Außenspielgeräte. Dabei kam schon in den letzten Jahren heraus, dass wir uns ein neues anschaffen sollten. Und deshalb haben wir uns langfristig mit dem Thema auseinandergesetzt.“
Natürlichkeit im Fokus
Damit das neue Prunkstück im Garten auch wirklich allen gefällt, wurden Erzieher, Elternrat und natürlich die Kinder gefragt, wie sie sich das neue Spielgerät vorstellen. „Wir sind ein Naturkindergarten und bei uns stehen Natur und Umweltpädagogik im Fokus. Der Schwerpunkt sollte deshalb sein, dass wir wieder etwas Natürliches bekommen“, meint die Kitaleiterin. Schnell war klar: Holz ist der Rohstoff der Wahl. Doch es sollte auch langlebig sein und noch mehr Spielmöglichkeiten bieten.
Ein Gerüst, viele Möglichkeiten
Die Wahl fiel auf eine Kletter- und Spielstation aus hellem Robinienholz. Und tatsächlich gibt es hier nun für die kleinen Forscher einige Abenteuer zu bestehen: Über eine Kletterwand, ein Netz oder ein Podest mit Seil geht es nach oben auf die Plattform. Dort angekommen, kann man sich über eine Wackelbrücke zum Aussichtsturm bewegen. Dort geht es entweder über eine große Rutsche nach unten oder über eine Hangelstrecke. Unter dem Turm gibt es eine kleine Verkaufstheke.
Langes Warten wird belohnt
Von der Planung bis zum ersten Kletterabenteuer hat es insgesamt drei Jahre gedauert. Gerade die letzte Woche fiel den Kita-Kindern das Warten besonders schwer, erzählt Sandra Wasner: „Wir mussten eine ganze Woche warten, nachdem das Gerüst aufgestellt wurde, damit der Beton hart wird. So sind die Kinder ein paar Tage um das neue Klettergerüst herumgelaufen, ohne es nutzen zu dürfen.“ Die Wartezeit wurde aber entschädigt: Zu Einweihung gab es ein kleines Fest mit Schatzsuche und zwei Kinder durften zusammen mit der Kitaleiterin das neue Spielgerät enthüllen.